2010 - Landschaften
http://www.fuldaerzeitung.de/newsroom/kultur/Kultur-Medien-Landschaft-Kunst-Geschichte;art28,347179
Adam Jankowski, Professor für Malerei an der Offenbacher Hochschule für Gestaltung, blickt mittlerweile auf eine über 30-Jährige künstlerische Laufbahn zurück. Seine Landschaften führen den Betrachter in eine Welt, in der die Gesetze der Malerei über die Wirklichkeit herrschen und zeigen so deutlich, dass die Landschaftsmalerei ein sehr lebendiges und spektakuläres Thema sein kann.
Lukasz Kotlinski, der in Warschau als Werbekünstler gefeiert wird, ist mit seiner Malerei in Fulda bereits durch die RED CORRIDOR GALLERY bekannt geworden. Seine collageartigen Arbeiten bilden ein Netz aus unzähligen Geschichten, von denen aus wiederum stets neue narrative Fäden gesponnen werden können.
Louis Dutroux liebt den Kitsch der Romantik, den er gerne mit seinen eigentümlichen Gemälden paraphrasiert, ebenso wie die Kunstwerke des Fluxus. Als einer seiner wichtigsten Vorbilder nennt er den deutschen Künstler Günther Uecker. Besonders dessen kinetische Kunst fasziniert ihn. Trotz dieser Einflüsse hat sich Dutroux völlig eigenständig entwickelt.
Joanna Skurska und Leszek Skurski zeigen ihre neuesten Arbeiten. Skurska, die vor allem durch ihre Drahtobjekte bekannt geworden ist, spielt mit dem menschlichen Körper, abstrahiert ihn, poetisiert Gefühle und zerstört diese zugleich wieder mit ihren angesprochenen Themen. Es handelt sich um eine ambivalente, versteckt aggressive, sich nahezu dem Betrachter verweigernde Art von Kunst.
Skurski mag es leer. Die dem Bild anhängende Geschichte folgt erst auf den zweiten Blick. Sie befindet sich außerhalb der Leinwand und muss vom Betrachter erst entschlüsselt oder ersonnen werden. Kunst, die an die besten Geschichten eines Ernest Hemingway erinnert. Die Eisberg-Theorie Hemingways kommt hier zu neuen Ehren.